Diese Tourenbeschreibung richtet sich an Auto-Reisende mit PKW oder Wohnmobil und Rad-Tourenfahrer.

Wir beschreiben auf dieser Seite die Fahrt von Hrauneyjar an der Straße 26 über die F208 nach Landmannalaugar. Eine Übersicht zu allen Seiten zur Rundfahrt von Hrauneyjar nach Landmannalaugar und zurück über die F225 befindet sich am Beginn dieser Seite

Tour durch Island von Hrauneyjar über die F208 nach Landmannalaugar

Vom Gästehaus Hrauneyjar (siehe Streckenübersicht) sind 8 Kilometer auf der hier noch geteerten Straße 26 bis zum Abzweig der Hochlandpiste F208 zu fahren. Links der Straße liegt der Stausee Sporðödulón, Teil des großen Verbundes von Stauseen, der hier mit großem Aufwand in die Wüstenlandschaft gesetzt wurde.

Wir biegen in die F208 ein und sehen rechts den Stausee Hrauneyalón liegen. Bis 400 Meter vor unserem Ziel Landmannalaugar beeinträchtigen keine Furten die Fahrt auf der F208. Wegen des vielen Besucherverkehrs nach Landmannalaugar wird die Strecke aber arg strapaziert, was zu einem üblen Wellblechmuster auf der Fahrbahn führt. In der Regel dürfte während des Sommers die Strecke auch für PKWs und Vans kein Problem darstellen. Touren-Radfahrer kämpfen mit einigen üblen Steigungen von bis zu 18% und dem regen touristischen Verkehr. An einigen wenigen Stellen gibt es Sand. Natürlich können auf der Strecke auch heftige Winde das Radfahren beeinträchtigen.

Noch auf der Straße 26 erwartet Radfahrer die erste Steigung, 80 Höhenmeter auf einer Distanz von 6 Kilometern mit bis zu 8% um den Berg Þükkuóldur herum. Nur knapp 5 Kilometer könnt ihr verschnaufen, dann folgt am See Hrauneyalón der nächste Anstieg: 35 Höhenmeter auf 500 Metern mit über 10%. Leider geht es gleich wieder die gewonnene Höhe hinunter, bevor der nächste Anstieg euch erwartet: 125 Meter auf 2,7 Kilometer mit bis zu 18%! Die Passhöhe liegt auf 570 Meter über dem Meeresniveau. Oben gibt es einen guten Rundumblick über weite Schotterwüsten mit faustgroßen Steinen und mit Sicht auf die nicht in die trockene Landschaft passenden Stauseen. Östlich der Piste erstreckt sich der Stausee Krókslón, nördlich der Hrauneyalón.

Auf einem knappen Kilometer geht es vom Aussichtspunkt sogleich wieder 60 Höhenmeter mit bis zu 19% hinab. Auf den nächsten 16 Kilometern steigt die F208 kaum spürbar um nur 80 Höhenmeter an. Wir durchfahren eine weite Ebene. Auf der Piste liegen faustgroße Steine, die in Kombination mit dem Wellblechmuster für Radfahrer das Vorankommen beschwerlich gestalten. Die ersten 6 Kilometer nach der Passhöhe führt uns die Piste fast kerzengerade bis an den Rand von etwa 200 Meter aus der Ebene aufragenden Bergen. Nun windet sich die F208 entlang der Berge. Links der Piste fließt der Tungnaá.

34 Kilometer nach Hrauneyjar zweigt rechts die 4WD-Piste F225 ab (siehe Streckenbeschreibung Landmannalaugar über F225 zur Straße 26). Wenig später sehen wir rechts von Bergen fast kreisförmig umgrenzt sehr schön den Frostastaðavatn liegen. Auf knapp 400 Metern steigt die F208 nun noch einmal steil mit bis zu 14% um 45 Höhenmeter an. Oben bietet sich an einem Parkplatz ein toller Blick auf die Hügel mit rötlicher Erde, die hier von einer kargen Schicht grüner Vegetation bewachsen ist und für schöne Kontraste sorgt. Auf den nahen 623 Meter hohen Berg Stútur könnt ihr bei Interesse hinauf laufen.

Sogleich rollen wir 30 Höhenmeter mit bis zu 17% Gefälle wieder hinunter. Nach einem Kilometer wendet sich die F208 nach Osten. Wir biegen an der Verzweigung rechts zum nur noch 2 Kilometer entfernten Landmannalaugar ab.

Auf halber Strecke passiert die Piste einen Steilhang, der fast bis ins Wasser des hier parallel zur Straße verlaufenden Flusses Námskvisl abfällt. Schließlich erreichen wir einen größeren Parkplatz am Fluss. Hier parken alle Fahrzeuge, welche die Furt durch den Námskvisl nicht bewältigen können.

Durch die nach Landmannalaugar fahrenden Linienbusse ist die kiesige Furt des an sich harmlosen Námskvisl sehr tief ausgefahren. Für normale PKW und Vans ist sie nicht befahrbar. Das Tourist Information Centre und alle Infrastruktureinrichtungen sind für Fußgänger und Radfahrer über eine Brücke und einen nur 400 Meter langen Weg von der Furt erreichbar. Es gibt also keinen Grund in der Furt einen Wasserschaden an seinem Fahrzeug zu riskieren. Es ist auch möglich, vor der Furt auf dem Parkplatz im Fahrzeug zu übernachten. Auch hier ist die Campinggebühr zu entrichten!

Über Campingplätze entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.

Landmannalaugar ist auf der nächsten Seite beschrieben.

Übersichtstabelle zur Tour