Wir beschreiben auf dieser Seite eine 66 Kilometer lange Radtour von Bideford nach Dulverton. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des EV1 von Plymouth nach Aberdeen ist am Beginn dieser Seite dargestellt.
Auch auf dieser Etappe folgen wir den Hinweisschildern des nationalen Radweges 3, das Zeichen des Eurovelo 1 ist nicht vorhanden. Der gesamte Tourenabschnitt ist geteert. Zwischen Barnstaple und dem Exmoor Nationalpark sind sehr kräftezehrende, lange, steile Anstiege zu bewältigen.
Ab Bideford radeln wir am stetig breiter werdenden Mündungstrichter des Flusses Torridge in Richtung Meer und dürfen bis Barnstaple noch den Bahnradweg von der vorherigen Etappe genießen. Der Radweg ist nun völlig eben.
Auf der anderen Seite des Torridge River sehen wir sehr schön den Ort Appledore liegen. Zur Ferienzeit ist der Radweg zwischen Bideford und Barnstaple stark frequentiert. Er schwenkt allmählich Richtung Osten. Wir begleiten einen kleinen Meeresarm mit Salzwiesen bis nach Barnstaple. In Barnstaple bleibt der Radweg zunächst am südlichen Ufer des Meeresarms mit dem Taw River, während das Ortszentrum auf der nördlichen Seite liegt. Wir passieren anfangs einige große Supermärkte und sollten die Gelegenheit zum Einkaufen nutzen. Später wechseln wir mittels einer Fußgängerbrücke auf die nördliche Seite des Flusses Taw. Nun geht es im Zickzack durch Randgebiete von Barnstaple.
Nach Passieren der letzten Häuser finden wir uns auf einer einspurigen Teerstraße. Sie steigt sogleich mit 10% für einige Kilometer steil an. Von dem auf Meereshöhe liegenden Barnstaple müssen wir uns auf den folgenden 26 Kilometern bis zum Span Head auf 439 Metern Höhe hocharbeiten. Zwischendurch gibt es neben vielen steilen Anstiegen auch einige ebenso steile Abfahrten. Die längste Abfahrt kostet uns auf 1,4 Kilometern 100 Höhenmeter. Wir radeln fast ausschließlich auf einspurigen Sträßchen ohne Verkehr, nur wenige Straßenkilometer sind zweispurig.
Vom Span Head bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden Weiden und den Exmoor Nationalpark.
Ab der Höhe geht es überwiegend abwärts bis Dulverton. Den größten Teil der Strecke bis Dulverton fahren wir über offenes Land ohne schützende Hecken. Eine sehr schöne Strecke, hier leben auch zahlreiche halbwilde Exmoor Ponies. Kurz vor Dulverton geht es zum Schluss dieser Etappe sehr steil hinunter. Der Radweg geht an dem kleinen Zentrum von Dulverton vorbei. Ein Abstecher in den Ort ist jedoch sehr lohnend. Zahlreiche alte Häuser mit netten Cafés und Geschäften sind zu bewundern.
In Dulverton kann man nur im Zimmer übernachten, es gibt keinen Campingplatz. Wer im Zelt schlafen möchte, muss bereits 13 Kilometer vorher im wunderschön einsam gelegenem Blindwell Bunkhouse die Tagesetappe beenden. Von der Farm bietet sich ein toller Blick auf das Exmoor.
Über Campingplätze und Geschäfte entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.