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Radtour auf dem Eurovelo 1 durch Frankreich von Hendaye nach Roscoff

Abschnitt:

Saint Brevin-les-Pins - Nort-sur-Erdre

Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdre
Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdre

Wir beschreiben auf dieser Seite eine 98 Kilometer lange Radtour durch Frankreich von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdre. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des französischen EV1 von Hendaye an der spanischen Grenze nach Roscoff am Ärmelkanal ist am Beginn dieser Seite dargestellt.

Auf dem EV1 von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdre

Eurovelo 1Logo Diese gut ausgeschilderte Etappe des Eurovelo 1 und des streckengleichen Vélodyssée umfasst auch ungeteerte Abschnitte.

Logo Eurovelo 6Logo Loire-RadwegIn Saint-Nazaire beginnen der Eurovelo 6 und der Loire-Radweg. Auf ihrer Route verläuft bis Nantes nun auch unser Eurovelo 1. Der Loire-Radweg ist ein sehr beliebter Fern-Radweg, entsprechend stark befahren ist nun die Strecke.

Wir fahren ab dem Pont-de-Saint-Nazaire abseits des Verkehrs entlang des südlichen Ufers der Loire. Wer in Saint-Nazaire die Radtour beginnt, gelangt über den Pont-de-Saint-Nazaire nach Saint Brevin-les-Pin. Auf beiden Seiten der Straße gibt es Radwege. Alternativ kann ein Fahrrad-Shuttlebus über die Brücke genutzt werden, der am südlichen Ufer der Loire in der Nähe des Museums beim Aussichtspunkt vor der Brücke abfährt.

Auf der nördlichen Seite des Flusses erstrecken sich über viele Kilometer die weitläufigen Industrieanlagen von Saint-Nazaire. Drei Kilometer östlich der großen Brücke wechselt der Radweg vom Ufer der Loire zu einem schmalen Kanal, den wir parallel zur Loire bis zur Ortschaft Corsept begleiten. Nach knapp zwei Kilometern entlang der D77 erreichen wir den unattraktiven Ort Paimbœuf. Er kann lediglich mit einem großen, schattigen Park am Ufer der Loire ein wenig punkten, auf der anderen Seite des Flusses erstrecken sich jedoch noch immer die hässlichen Industrieanlagen von Saint-Nazaire.

Ab Paimbœuf kurbeln wir etwa sechs Kilometer auf schmalen Nebenstraßen bis wir schließlich den Canal de la Martinière erreichen, den unser Radweg für die nächsten 15 Kilometer begleitet. Wir fahren auf geteerten Wegen weit abseits des Verkehrs schön und schnurgerade entlang des Kanals. Nach Ende des Kanals geht es überraschend hügelig mit einigen kurzen, steilen Abschnitten überwiegend durch kleine Orte, die schließlich in den Ballungsraum Nantes übergehen.

Die Einfahrt nach Nantes ist nicht schön. Als erstes sehen wir die hohe Brücke der Europastraße 3 über die Loire, die wir jedoch links liegen lassen und fahren stattdessen auf Radspuren entlang größerer Straßen und durch das ehemalige Hafengebiet von Nantes. Problematisch sind an den großen Straßen die Kreisverkehre, da vor den Kreisen regelmäßig die Radwege enden und die Radfahrer gemeinsam mit den Kraftfahrzeugen durch den Kreisverkehr müssen. Die Autofahrer unterstellen kategorisch, dass wir an der nächsten Ausfahrt abbiegen und schneiden immer gefährlich unsere Bahn, wenn wir dies nicht tun. Höchste Vorsicht ist geboten und Arm links raus strecken ist sehr hilfreich, um zu signalisieren, dass man im Kreisverkehr verbleibt.

Auf der Île de Nantes fahren wir nochmals durch ehemalige Hafenanlagen, die nun teilweise Restaurants gewichen sind. Nach einer Fußgängerbrücke über die Erdre sind wir endlich im Zentrum von Nantes. Zuerst passieren wir die Neu- und anschließend die Altstadt mit der Kathedrale und vielen Restaurants.

Entlang einer Straßenbahntrasse und dem Fluss Erdre fahren wir aus der Großstadt hinaus, später abseits des Flusses auf Nebenstraßen und auf Wegen abseits der Straßen. Schließlich begleiten wir für 10 Kilometer ungefähr bis Sucé-sur-Erdre die die sehr verkehrsreiche, breit ausgebaute D69 auf separaten Radspuren.

Eurovelo 1 nördlich von Le Houssay
Eurovelo 1 nördlich von Le Houssay
Blick über die Loire auf den Hafen von Saint-Nazaire
Blick über die Loire auf den Hafen von Saint-Nazaire
Eurovelo 1 am Canal de la Martinière
Eurovelo 1 am Canal de la Martinière
Der Fluss Erdre in Nantes
Der Fluss Erdre in Nantes
Eurovelo 1 an der D39 nördlich von Nantes
Eurovelo 1 an der D39 nördlich von Nantes
Eurovelo 1 am Canal de Nantes à Brest
Eurovelo 1 Eurovelo 1 am Canal de Nantes à Brest

Ab Sucé-sur-Erdre, das wir im Zickzack durchqueren, geht es endlich auf - meistens ungeteerten Wegen und Pfaden - elf Kilometer abseits der Straßen angenehm durchs Grüne zum Canal de Nantes à Brest. Für die nächsten 270 Kilometer werden wir nun diesen Kanal begleiten. Der nun sehr schöne Radweg entlang dieser Wasserader ist überwiegend ungeteert, aber sehr gut befahrbar.

Mit Erreichen des Kanals müssen wir zunächst einen Kilometer nach rechts entlang der Wasserstraße, also nach Osten, kurbeln um an das gegenüber liegende Ufer zu gelangen und fahren auf der Nordseite des Canal de Nantes à Brest wieder zurück nach Nordwesten.

Unsere Strecke ist beidseitig des Wassers schön mit Schatten spendenden Bäumen bewachsen.

Unser Etappenziel Nort-sur-Erdre liegt drei Kilometer abseits des Kanals. Zwei stark befahrene Straßen führen in die Stadt. Wer dort übernachten oder einkaufen möchte, sollte an unserem Waypoint "Abzweig Nort-sur-Erdre" in einen unscheinbaren Feldweg einbiegen, um so abseits der verkehrsreichen Straßen ins Städtchen zu gelangen.

Über Campingplätze entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.

Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdr
Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Saint Brevin-les-Pin nach Nort-sur-Erdre (Nächste Seite Nächste Seite)